London/Bridgwater (dpa) - Ein liebestoller Pfau hat in Südengland ein Auto bestiegen und es dabei stark verbeult und zerkratzt. Das Tier habe das pfauenblaue Luxusauto auf einem Anwesen in Bridgwater wohl versehentlich für einen Artgenossen gehalten, sagte der adlige Grundstückseigner Sir Benjamin Slade. "Er konnte seine Triebe nicht zügeln."
Das Auto von einem Angestellten sei nach dem Begattungsversuch stark beschädigt. Der Schaden betrug rund 4000 Pfund (etwa 6000 Euro). Das pikante Detail: Pfauenhennen sind nicht blau, sondern bräunlich. Doch Slade hat einen Verdacht: "Ich kann nur vermuten, dass er schwul ist."
Doch die Versicherung zögere, den Schaden zu übernehmen. "Sie zahlen für alles Mögliche, zum Beispiel, wenn jemand vom Löwen gebissen wird", beschwerte sich Slade, "aber von einem Pfau, der ein Auto sexuell belästigt hat, haben sie noch nie gehört." Um weitere Schäden an blauen Autos zu vermeiden, wird nun auf Schildern vor dem liebestollen Tier gewarnt